Zwischenstopp

Burg Regenstein: Auf den Spuren des Films Tschick

Von weitem sichtbar ist die imposante Burgruine Regenstein. Allerlei Sagen und Legenden ranken sich um sie. Wer auf Wander-Urlaub im Harz ist, sollte hier unbedingt einen Zwischenstopp einlegen. Und Film-Liebhaber können auf den Spuren des Roadmovies Tschick wandern. 

Szene auf der Burgruine Regenstein aus dem Kinofilm Tschick, © Studiokanal
Szene auf der Burgruine Regenstein aus dem Kinofilm Tschick, © Studiokanal

Schon von weitem erspähen wir sie: Rund drei Kilometer nördlich von Blankenburg im Harz liegt Burg Regenstein. Die Burgruine, die als Deutschlands älteste Felsenburg gilt, ist das ideale Ausflugsziel für alle Urlauber in der Region Harz.

Beeindruckende Geschichte und ein weiter Ausblick auf Wälder und Berge bieten also bereits mehr als überzeugende Anlässe, warum wir einen Vormittag auf dem imposanten Felsvorsprung verbringen wollen. Dazu kommt dann noch „Tschick“: eines der schönsten Bücher der letzten Jahre! So zumindest die Überzeugung des Nordlichts. Und auch der Kinofilm aus dem Jahr 2015 / 2016 hat uns sehr gefallen. Also geht es los zu einem seiner schönsten Drehorte!

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Burg Regenstein in der Nähe von Blankenburg, © Lisa K. Schuermann

Spaziergang durch eine Allee voller Birken

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Durch eine idyllische Allee geht es hoch zur Burgruine Regenstein, © Lisa K. Schuermann

Wir reisen mit dem Auto über die die B81 an, folgen der Beschilderung zur „Burg Regenstein“ und parken gut einen Kilometer unterhalb der Festung. Zwar gibt es auch ca. 300 Meter unterhalb einen großen Parkplatz, aber wir wählen den etwas längeren Weg durch eine idyllische Allee aus Birken.

Nach rund 20 Minuten Spaziergang, mit einem leichten Anstieg am Ende, sind wir am Eingang der Ruine Regenstein angekommen.

Historische Felsenräume auf Burg Regenstein erkunden

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Auf Entdeckungstour, © Lisa K. Schuermann

Zwar wurde die Burg im zwölften Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt, aber bereits zu vorchristlichen Zeiten soll die fast 300 Meter hohe Sandsteinformation von Menschen genutzt worden sein. Aus Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit wurden archäologische Funde entdeckt.

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Unterwegs auf dem Gelände der Burgruine Regenstein in Sachsen-Anhalt, © Lisa K. Schuermann

Das Gelände bietet allerlei zu entdecken: Besonders beeindrucken uns die heute noch erhaltenen 32 Felsenräume und Gräben. Viele davon können wir besichtigen.

Ausblicke auf das Harzvorland

Auf dem über 2 Kilometer langen Areal lassen sich ohne Probleme zwei bis drei Stunden mit Entdecken und Erkunden verbringen. An vielen Stellen lassen wir unseren Blick schweifen: Vom Harz samt seinem höchsten Berg, dem Brocken, über die Stadt Blankenburg bis zu Wäldern und Feldern des Harzvorlandes gibt es viel zu sehen. Bis zu 50 Kilometer weit ist die Sicht bei klarem Himmel. Wer dem teilweise eiskalt wehenden Wind trotzt, kann diesen historischen Ort bei weniger gutem Wetter fast allein genießen.

Aber Vorsicht: In der Wintersaison und bei starkem Sturm bleibt die Burgruine geschlossen.

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Einen Ausblick wie diesen genossen auch die Hauptdarsteller des Films Tschick, © Lisa K. Schuermann

Von Wikingern, Rittern und Roadmovies

Wer es trubeliger mag oder Kinder dabei hat, besucht Burg Regenstein zu einem der zahlreichen Feste. An Ostern kapern die Wikinger das Gelände und im Sommer lädt die Burg zu Ritterfestspielen. Für uns hat sich dieser Zwischenstopp schon für den grandiosen Ausblick gelohnt, den auch die drei Hauptdarsteller im Film Tschick genießen.

Kein Wunder, dass Maik, Isa und Tschick in dem gleichnamigen Kinoerfolg schwören, in genau 50 Jahren wieder an diesem Berg zusammen zu kommen.

Fazit: Interessante Geschichte, beeindruckende Architektur, tolle Ausblicke und ein entspannter „Anstieg“: Ein Besuch der Burgruine Regenstein ist ein idealer Zwischenstopp für alle, die im Harz Urlaub machen. Auch als Ausflug für Familien mit Kindern geeignet!

Reisezeit: April

3 Kommentare

  1. Toller Ausblick! Hört sich nach einem richtigen Abenteuerausflug an 🙂 Wenn ich dort mal in der Nähe bin, werde ich mir die Burg Regenstein auf jeden Fall ansehen.
    Den Film „Tschick“ habe ich bisher leider noch nicht gesehen, aber ich finde auch, dass das Buch eines der schönsten der letzten Jahre war.

    1. Hallo Anna, Danke für Deine Rückmeldung. Region und Film lohnen sich wirklich. Ganz in der Nähe ist übrigens noch ein anderer Drehort … Vielleicht blogge ich darüber demnächst einmal! 🙂 Viele Grüße!

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