Wandern

Bloedel Reserve: Grüne Oase nahe Seattle

Moosbedecktes Gehölz, tiefgrüne Wälder, prächtige Blumen: Die Bloedel Reserve auf der Insel Bainbridge ist ein Paradies für ruhesuchende Naturliebhaber. Nur rund 26 Kilometer von der Metropole Seattle entfernt können Besucher in 12 Gärten ihre Batterien aufladen.

Blick von der Blodel Reserve auf Puget Sound, © Lisa K. Schuermann
Blick von der Blodel Reserve auf Puget Sound, © Lisa K. Schuermann

Nach drei Tagen Stadturlaub in der (zugegeben recht entspannten) Großstadt Seattle packte sie uns wieder: Die Sehnsucht nach Natur und Bewegung an der frischen Luft. Für etwas über 8 Dollar nahmen wir die Fähre auf die Insel Bainbridge. Nach 35 Minuten erreichten wir den kleinen Hafen Winslow mit einigen Restaurants und Cafés.

Von der Fähre in den Kleinbus

Auf Bainbridge Island liegt das vom Ehepaar Prentice and Virginia Bloedel gegründete Bloedel Reserve. Seit 1988 hat die Familie das Anwesen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vom Hafen aus verkehren die Kleinbusse z.B. von BI Ride zu der beeindruckenden Parkanlage. Die Fahrt kostet nur 2 Dollar pro Person.

Das einstige Wohnhaus des Eepaars Bloedel, heute ein kleines Museum, © Lisa K. Schuermann
Das einstige Wohnhaus des Ehepaars Bloedel, heute ein kleines Museum, © Lisa K. Schuermann

Da in der Bloedel Reserve weder Picknicken noch sportliche Aktivitäten erlaubt sind, zieht es vor allem ruhesuchende Besucher dorthin. Viele interessieren sich für die Gartenarchitektur, andere fotografieren die vielfältigen Blumen und Pflanzen. Wir hatten in dieser Hinsicht Pech und starteten unseren Rundgang gefolgt von einer sehr lauten Gruppe von Freundinnen. Zum Glück ist die Bloedel Reserve nur selten überlaufen, so dass wir mit etwas Geduld wieder in Ruhe weiterlaufen konnten.

Beginn des Rundwanderweges durch die Bloedel Reserve, © Lisa K. Schuermann
Beginn des Rundwanderweges durch die Bloedel Reserve, © Lisa K. Schuermann
Ort der Einkehr: Wasserfall in der Bloedel Reserve, © Lisa K. Schuermann
Ort der Einkehr: Wasserfall in der Bloedel Reserve, © Lisa K. Schuermann

Bloedel Reserve: 2 Kilometer voller Abwechslung

Auf rund 2 Kilometern läuft ein Rundweg durch die Anlage rund 60 Hektar große Anlage. Kies- und Waldwege wechseln sich ab mit Holzpfaden vorbei an Teichen uns Wasserfällen.

Das Ehepaar Bloedel selbst lebte von 1951 bis 1986 in diesem Refugium. Im Laufe der Jahrzehnte ließen die beiden unterschiedliche Gärten anlegen, u.a. einen preisgekrönten japanischen Garten und ein Rhododendren-Tal.

Auf dem Rundgang waren die tiefgrünen Wälder sowie das geschmackvolle einstige Wohnhaus der Bloedels besondere Highlights für uns.

Da der Park außerhalb der Hochsaison im Sommer bereits um 16 Uhr schließt, war für uns gen Ende etwas Beeilung angesagt. Schließlich fuhr um 16:05 Uhr bereits der letzte Bus gen Fähre. Gerne hätten wir in der Blodel Reserve noch mehr Zeit verbracht.

Weisheit am Wegesrand: Die Natur kommt ihne den Menschen zurecht, der Mensch jedoch nicht ohne die Natur. © Lisa K. Schuermann
Weisheit am Wegesrand: Die Natur kommt ohne den Menschen zurecht, der Mensch jedoch nicht ohne die Natur. © Lisa K. Schuermann

Fazit: Der Eintritt von 17 US-Dollar ist nicht ohne und ist doch jeden Cent wert. Wer Ruhe und Natur liebt, kommt hier auf seine Kosten.

Eintritt: 17 US-Dollar (Ermäßigungen für Kinder, Studenten, Senioren und Militärangehörige; Kinder bis 5 Jahre haben freien Eintritt)

Dauer: Die beschriebene Tour dauerte gut eineinviertel Stunden. Es empfiehlt sich sehr, etwas mehr Zeit mitzubringen und zwei bis drei Stunden in der Blodel Reserve zu verweilen.

Mehr Infos: Webseite der Bloedel Reserve 

Reisezeit: Anfang Mai

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