Nach der Walpurgisnacht mit ihrem obligatorischen Tanz heißt es am nächsten Morgen für viele einfach nur: Ausschlafen. Wer danach noch einmal hinaus mag, für den eignet sich die kleine rund zweieinhalbstündige Wanderung auf und um den Moritzberg. Reichlich frische Luft und viel sattes Grün erwarten uns Anfang Mai in der Fränkischen Alb.
Wir parken in Haimendorf nahe der Ortausfahrt nach Renzendorf. Von dort aus führt uns der Weg vorbei am Schloss Haimendorf.
Schloss Haimendorf
Ein kleiner Umweg, der sich lohnt: Schon der Blick von außen auf das kleine Schlösschen ist reizvoll. Es heißt, Schloss Haimendorf sei einer der besterhaltenen Adelssitze der Renaissance in ganz Franken.
Vom Wacholderweg aus biegen wir ab gen Moritzberg. Nach ein paar Metern vorbei an Pferdewiesen und Feldern schlängelt sich der Weg sanft den Berg hinauf. Nun beginnt der Wald. Er strahlt zu dieser Jahreszeit in diversen Laubschattierungen von dunkelgrün bis zu zartem Hellgelb.
Von unserem Waldweg aus führen uns nach einigen Minuten mehrere Wege und auch Trails die letzten steilen Meter hinauf auf den Moritzberg.
Hier in über 600 Metern Höhe liegt die 1419 erbaute Bergkapelle St. Mauritius. Das auch als Moritzbergkapelle bekannte Gotteshaus wurde einst dem heiligen Mauritius geweiht, einem Schutzheiligen des Heeres. Von solch kriegerischen Legenden ist heute nichts mehr zu spüren: Der Moritzberg ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Metropolregion Nürnberg.
Rast im Biergarten auf dem Moritzberg
Der neben der Kapelle gelegene Biergarten lädt ein zu einem erfrischenden Getränk, einer deftigen Brotzeit oder auch Kaffee und Kuchen. Er ist ein beliebtes Ziel für Mountainbiker, Wanderer und Familien aus der Umgebung. Es empfiehlt sich, Geduld mitzubringen, denn der Service ist hier nicht der Schnellste.
Gut gestärkt geht es weiter, diesmal die Asphaltstraße bergab. Kaum haben wir den Wald verlassen, sehen wir in die Weite und blicken auf reichlich Felder, Wälder und kleine Ortschaften.
In der Ferne ist das rund 17 Kilometer entferne Nürnberg zu sehen. Die Straße führt uns nach Unterhaidelbach.
In dem kleinen Ort biegen wir rechts ab in die Straße „Zur Rosseiche“ und wandern weiter nach Leinburg.
Wir spazieren durch Haidelbacher Straße und Lindenstraße, dann geht es links ab in die Lange Austrasse, an deren Ende wiederum links in die Fenngasse und dann nach ein paar Metern rechts in die Straße Preuschlwiesen.
Hier hat uns die Natur wieder. Das zu dieser Jahreszeit besonders aktive Vogelkonzert nimmt an Fahrt auf. Am Wegesrand blühen Löwenzahn, Schlüsselblumen und Buschwindröschen. Der Weg führt zwischen Feldern und durch den Wald gen Diepersdorf.
Der kleine Ort mit seinen etwas über 2.000 Einwohnern ist Teil der Gemeinde Leinburg und wurde im Jahr 1079 erstmalig urkundlich erwähnt. An der Gabelung biegen wir links ab um noch ein wenig vorbei an den Feldern zu laufen ehe es auf die Diepersdorfer Hauptstrasse geht.
Vom Ortszentrum aus führt uns dann die Haimersdorfer Strasse wieder zurück zum Startpunkt unserer Wanderung.
Weitere Infos: Mit dieser Wanderung beteilige ich mich an der Blogparade „Meine schönste Frühlingswanderung“ auf dem Blog von „Schrittzähler“. Dort finden sich weitere Tourentipps für den Frühling.
Fazit: Nette Rundwanderung von gut 2,5 Stunden mit Rastmöglichkeit auf dem Moritzberg, dem Nürnberger Hausberg.
Reisezeit: Anfang Mai
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[…] Die kleine, rund zweieinhalbstündige Wanderung führt vorbei am Schloss Haimendorf hinauf auf den Moritzberg mit der Bergkapelle St. Mauritius und zurück über Unterhaidelbach und […]